Wir, der Vorstand des Ortsvereins, wollen Euch damit auf dem Laufenden halten, über das was war: im Ortsverein, im Gemeinderat und im Kreistag. Und wir wollen Euch einbinden in das, was an Plänen und Terminen vor uns liegt.
Der Infobrief wird Euch in unregelmäßigen Zeitabständen per mail und auf der homepage erreichen, wie es die Sachlage erforderlich macht.
Der aktuelle Anlass war unsere Mitgliederversammlung am 15.05.2025. Da nur wenige Mitglieder
den Weg ins Alte Rathaus in Eltingen gefunden haben, möchten wir Euch
schriftlich über das Gesprochene informieren.
Im Vordergrund stand zunächst der Jahresrückblick unseres Co-Vorsitzenden Christian:
Im letzten Jahr mussten wir uns von 4 verstorbenen Mitgliedern verabschieden. Dem gegenüber standen 8 Neueintritte und drei Austritte.
Die letzte Jahres-Mitgliederversammlung hatte am 25.04.2024 in den Räumen des Hospiz Leonberg stattgefunden. Neben den Neuwahlen gab es eine Vorstellung der Hospizarbeit in Leonberg durch unseren Kreisrat Günther Wöhler. Am 4.Mai fand wieder das Kabarett in Höfingen statt. Wegen des hohen organisatorischen und finanziellen Aufwands und weiter zurückgehenden Besucherzahlen aber letztmals. Großer Dank an Herbert für sein enormes Engagement über viele Jahre!!!
Ein anderes Format soll künftig mehr Leute ansprechen - Ideen werden gesucht.
Im Juni dann Kommunalwahlen. Trotz großem Engagement ein Gemeinderatssitz weniger durch das Ausscheiden von Christiane kamen aus Warmbronn wohl kaum Stimmen. Im Kreistag blieb es bei einem Sitz, der erhoffte zweite Sitz durch die Kandidatur des OB wurde weit verfehlt. Die Diskussion um den OB und die Haltung des Ortsvereins bestimmte im letzten Jahr manche Vorstandsdiskussion.
Das Hutzlesfest in Gebersheim im Juli wurde zum Ort der Sommer-Vorstandssitzung mit guter Stimmung und guten Gesprächen. Das werden wir beibehalten! Im September hatten wir eine Mitgliederversammlung zu unseren kommunalpolitischen Themen „Focus 2025“.
Und endlich wieder Weihnachtsmarkt - sowohl in Leonberg als auch in Höfingen! Durch das große Engagement von Christian und seiner Familie war das ein voller Erfolg! Die Einnahmen werden dringend benötig, da der Kommunalwahlkampf trotz eines guten Sparprogramms ein großes Loch in der Kasse hinterlassen hat.
Der Neujahrsempfang im Januar 2025 mit Jasmina Hostert, vorgezogen wegen der Bundestagswahl, hatte eine gute Resonanz! Anfang Februar dann Pferdemarkt bei Schmuddelwetter. Wo andere Fraktionen sich wieder an dem Uralt-Thema „Rathausspitze“ abgearbeitet haben, waren wir mit dem Thema „Notfallversorgung do it yourself“ hochaktuell und hatten viel Beifall. Das spiegelte sich auch bei der Prämierung wieder: Platz 1 für „unsere“ Gässlesfetzer und Platz 2 für unsere Notfallversorgung .
Im März 2025 wurde unser Mitglied Heidi Fritz mit dem Bundesverdienstkreuz für Ihr vielfältiges Engagement ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch!
Am 28.03. wurde Farina Semler von unserem Kreisverband zur Landtagskandidatin gewählt.
Herzlichen Glückwunsch. Letztendlich erfolglos hat auch unser Vorstandsmitglied AbdullahSamurat kandidiert. Hut ab vor so viel Courage und Engagement! Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass ein echter demokratischer Wettbewerb zustande kam und für sich persönlich erheblich an Erfahrung und in der Partei an Wertschätzung gewonnen.
Was kommt auf uns zu?
Der wichtigste politische Termin für Leonberg wird in diesem Jahr die OB Wahl Ende September sein. Dieses Mal werden wir uns nicht um einen eigenen SPD Kandidaten bemühen. Wir sind aber im Kontakt mit den anderen demokratischen Parteien und es scheint bei der gemeinsamen Suche von Freien Wählern und CDU tatsächlich wählbare Kandidaten zu geben.
Für die künftigen Pläne der Stadt wird die finanzielle Lage der größte Hemmschuh sein und die Priorisierung von Pflichtausgaben und Wünschenswertem wird die Diskussion der nächsten Jahre bestimmen.
Die Finanzen sind eine gute Überleitung zum Kassenbericht von Helga. Ein Wahlkampf bedingtes Minus von 8690 € hat unser Guthaben auf 13.000€ zusammenschmelzen lassen.
Die Kassenprüfung durch Peter und Petra ergab eine korrekte Kassenführung.
Bei der Aussprache über die beiden Berichte gab es keine kritischen Anmerkungen, sodass
Vorstand und Kassenwartin einstimmig entlastet wurden.
Als Gast war Farina Semler, unsere Kandidatin für die Landtagswahl 2026 anwesend.
In ihrer Vorstellung wurde deutlich, dass sie als Lehrerin und Gewerkschaftlerin Ihre Schwerpunkte in Bildungsgerechtigkeit, einem effektiven Schulsystem und den Arbeitnehmerrechten hat. Daraus ergab sich eine rege Diskussion. Wir haben Farina schon „angedroht“, dass wir ihr bei dem versprochenen nächsten Besuch weitere Themen nahebringen wollen, die uns genauso am Herzen liegen : Verkehr, Energiewende, Umweltschutz, Gesundheitssystem … Der Termin wird frühzeitig bekanntgegeben.
Dabei zählen wir auf Eure Teilnahme! Die Chance, das einzubringen was einer/einem wichtig ist sollte man sich nicht entgehen lassen. … Das Stichwort Teilnahme leitet zum letzten Diskussionspunkt des Abends über.
Die geringe Teilnehmerzahl von 16 Mitgliedern gegenüber 28 beim letzten Mal sorgte noch für Gesprächsstoff. Tatsächlich gab es einige konkurrierende Veranstaltungen, wo Mitglieder verpflichtet waren. Das kommt vor. Unklar blieb, ob der Abendtermin an einem Werktag ein Hinderungsgrund war. Das würden wir für die künftige Organisation natürlich gerne wissen, um möglichst Vielen die Teilnahme zu ermöglichen.
Wenn Ihr also jetzt mit Lesen fertig seid, schickt mir bitte gleich Eure Antwort auf zwei Fragen an meine mail-Adresse guenther.woehler@t-online.de
Ist so ein Infobrief etwas, was Ihr auch künftig lesen wollt?
Künftige Sitzungen lieber als Abendtermin werktags oder am Samstagnachmittag?
Herzlichen Dank für Euer Interesse und Eure Antworten! Leonberg, den 01.06.2025
Günther Wöhler, Schriftführer
Und wenn Ihr zwischendurch mal wissen wollt, was gerade so läuft bei
In einer feierlichen Zeremonie wurde der Leonbergerin Heidi Fritz am Freitag, 21. März, das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Diese hohe Auszeichnung würdigt ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement und ihren unermüdlichen Einsatz für Bildung, soziale Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Pressemitteilung 27. März 2025 Stadt Leonberg
Heidi Fritz beeinflusst die Leonberger Gesellschaft maßgeblich
Die Ehrung fand im Beisein zahlreicher Weggefährtinnen und Weggefährten, ihrer Familie sowie hochrangiger Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kirche und Gesellschaft statt. Staatssekretärin Sabine Kurtz, Landtagsabgeordneter Peter Seimer und Oberbürgermeister Martin Georg Cohn nahmen an der feierlichen Verleihung teil und hoben die herausragenden Verdienste der Preisträgerin hervor. „Heidi Fritz hat mit ihrem Engagement über Jahre hinweg das Miteinander in unserer Stadt geprägt“, so OB Cohn in seiner Begrüßung im geschmückten Sitzungssaal des Neuen Rathauses. Sie werde nun verdient für ihr Engagement für das Gemeinwohl in Leonberg ausgezeichnet.
Würdigung von langjährigem Engagement
In ihrer Dankesrede betonte Heidi Fritz die Bedeutung des freiwilligen Engagements für eine lebendige Zivilgesellschaft. „Ich freue mich sehr über diese besondere Auszeichnung und darüber, dass das Ehrenamt und die Arbeit so vieler Menschen in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt wird“, sagte die Preisträgerin. Sie wies darauf hin, dass ihre vielfältigen Erfolge nur durch das gemeinsame Wirken mit vielen Mitstreitern und Netzwerken möglich gewesen seien. Ihr Einsatz für Bildung, Chancengleichheit, Friedensarbeit und eine humane Migrationspolitik sei für sie eine Herzensangelegenheit.
Die Laudatorin Sabine Kurtz hob die unermüdliche Arbeit von Heidi Fritz hervor: „Sie lassen nicht locker in Ihrem Einsatz für andere Menschen. Tatkräftig und persönlich engagieren Sie sich seit Jahrzehnten in leitender Funktion für Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe.“ Besonders gewürdigt wurden ihre Verdienste als Vorsitzende des Trägervereins der Familienbildungsstätte Leonberg, ihr Einsatz für die evangelische Bildungsarbeit sowie ihre langjährige Tätigkeit in der Landessynode.
Einsatz für Geflüchtete und soziale Gerechtigkeit
Ein zentraler Bestandteil ihres Engagements ist ihr Einsatz für Geflüchtete. Bereits seit 1994 leitet sie den Arbeitskreis Asyl Leonberg und hat sich in vielfältiger Weise für die Rechte und Integration von Asylsuchenden stark gemacht. Die Laudatorin betonte, dass sie sich weit vor dem großen Zustrom von 2015 für Geflüchtete eingesetzt habe und bis heute unermüdlich in dieser Arbeit aktiv sei.
Die Ehrung mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ist nicht nur eine Anerkennung ihrer Verdienste, sondern auch ein Zeichen der Wertschätzung für alle, die sich ehrenamtlich für das Wohl der Gesellschaft einsetzen. Der offizielle Teil der Veranstaltung endete mit einem herzlichen Applaus und zahlreichen Glückwünschen für die Preisträgerin. Die Stadt Leonberg gratuliert Heidi Fritz herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung."
Heidi Fritz ist langjähriges Mitglied der SPD und hat bereits 2015 als Sprecherin für den Arbeitskreis Asyl den Leonberger Sozialpreis von der SPD Leonberg entgegen genommen.
Wir gratulieren ihr ganz herzlich für diese große Auszeichnung.
Die Leonberger Kreiszeitung hat über den Neujahrsempfang am 24. Januar in der Steinturnhalle berichtet:
Kommunalpolitik in LeonbergSPD: „Schmutzkampagne gegen OB Cohn“
26.01.2025 - 16:06 Uhr
Gute Stimmung bei der Leonberger SPD mit der Bundestagsabgeordneten Jasmina Hostert (2.v.li.), Fraktionschef Ottmar Pfitzenmaier (re.) und den Ortsvereinsvorsitzenden Elviera Schüller-Tietze und Christian Buch. Foto: Simon Granville
Beim Neujahrsempfang der Sozialdemokraten zeigt sich Fraktionschef Ottmar Pfitzenmaier offen für fast alle Interessenten am Amt des Oberbürgermeisters und lobt die Stadtentwicklung.
Ute Jenschur, Leonberger Kreiszeitung 26.1.25
Es ist ein Neujahrsempfang der besonderen Art, denn bereits in vier Wochen stehen unverhofft Neuwahlen zum Bundestag an. „Der Wahlkampf wird intensiv, die Zeit für die Produktion von Flyern und Plakaten war sehr kurz, aber ich habe Rückhalt in allen Ortsvereinen, alle sind sehr motiviert“, sagt Jasmina Hostert, die SPD- Bundestagsabgeordnete, Vorsitzende des SPD-Kreisverbands und Gastrednerin bei den Genossen in Leonberg. Die verbleibenden Wochen will sie nutzen, um die Menschen von ihren Argumenten zu überzeugen und klar zu machen, warum die Sozialdemokratie wichtig sei: „ Die Neuwahl ändert ja nichts an den knappen Kassen und den außenpolitischen Herausforderungen“.
Rund 50 des 115 Mitglieder der Leonberger SPD haben sich in der Steinturnhalle in eher familiärer Runde bei Sekt und Selters zusammengefunden. Ein Neujahrsempfang ist trotz anstehender Wahlen vor allem Anlass für ein Fazit des abgelaufenen Jahres in der Kommune durch den Fraktionsführer.
Ottmar Pfitzenmaier bedauert rückblickend, dass seine Partei in der Kommunalwahl die bisher fünf Sitze nicht verteidigen konnte. Mit ein Grund sei auch die „nicht zufällig vor der Wahl "lancierte“ gegen Oberbürgermeister Martin Georg Cohn gewesen, der SPD-Mitglied ist. Ein weiteres Ziel der Wahl sei eine Verjüngung der Gemeinderatsfraktion gewesen. Dies habe aber nicht dem Wählerwillen entsprochen, vielmehr galt die Wahl als Vertrauensbeweis für vier langjährige Ratsmitglieder.
Zur Entspannung der Stimmungslage im Leonberger Gemeinderat beigetragen habe die Entscheidung von Cohn, nicht mehr zur Wahl anzutreten, die für den 28. September vorgesehen ist. In Sachen OB-Kandidaten für die kommende Wahl sei die SPD „offen für alle, die keine Prinzessin sind und die ihr Parteibuch nicht wie eine Monstranz vor sich hertragen“.
138 neue Wohnungen an der Berliner Straße
Positiv sieht Pfitzenmaier, dass der Haushalt 2025 mit großer Mehrheit beschlossen wurde, der zahlreiche Investitionen umfasst. Somit könne das SPD „Herzensprojekt“ Berliner Straße jetzt umgesetzt werden. 138 Wohnungen seien hier geplant, davon gut ein Drittel als bezahlbarer Wohnraum. „Aufgrund der problemlosen Erschließung des Geländes haben wir lange auf die Umsetzung gedrängt“, so Pfitzenmaier und auch der Verkaufserlös tue der Stadt gut.
Problematischer sei die Erschließung des Baugebietes am Unteren Schützenrain, die eigentlich nur von Norden her, von der Feuerbacher Straße aus, sinnvoll möglich sei, was das Land aber ablehnt. „Hier würde mehr Pragmatismus der Landesbehörden weiterhelfen.“ Bei der Bebauung des Postareals ist der SPD-Fraktionsführer nicht mit jeder Facette glücklich, aber die Integration in die IBA-Ausstellung 2027 stelle einen gewissen Standard sicher.
Auch der sich derzeit im Bau befindliche und drei Millionen Euro teure Stadtgarten am Layher-Areal werde das Zentrum aufwerten. 15 Millionen Euro werden in den Bildungscampus Ezach investiert, fast sechs Millionen konnten für eine Interimslösung der Warmbronner Grundschule im Haushalt untergebracht werden, weitere sieben Millionen Euro wird eine Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil Ramtel kosten.
Genutzt wurde der Empfang auch für die Ehrung langjähriger Mitglieder durch Jasmina Hostert. Seit 25 Jahren sind Renate Strauss, Elviera Schüller-Tietze, Wolfgang Schönleber und Ernst Rößner Parteimitglieder.
Den Originaltext der Rede vom Fraktionsvorsitzenden Ottmar Pfitzenmaier können Sie hier nachlesen.
Unser hochgeschätztes Mitglied Harald Hepfer aus Warmbronn feiert heute seinen 90. Geburtstag.
Wir wünschen ihm alles nur erdenklich Gute.
Seit 1969 lebt Harald Hepfer in Warmbronn. Er war Lehrer, Schulleiter, Redaktionsleiter im Ernst-Klett-Verlag und Lehrbeauftragter an der Reutlinger Pädagogischen Hochschule. Außerdem war er als SPD-Ortschaftrat in Warmbronn aktiv und einige Jahre lang auch als Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Leonberg. Zum sozialen Engagement Hepfers gehört seine langjährige Arbeit als Vorsitzender der sozialpädagogischen Einrichtung der Jugendhilfe „Haus Johannes Warmbronn“. Außerdem war er Mitinitiator der Bürgerstiftung und bis 2010 Vorsitzender des Stiftungsrats.
Stellungnahme der Leonberger SPD zur Schließung der Notfallpraxen
Wir Leonberger profitieren seit 20 Jahren von unserer Notfallpraxis und sehen mit großer Sorge, wie dieses Erfolgsmodell Stück für Stück demontiert wird.
30% aller Notfallpraxen in Baden Württemberg werden innerhalb eines Jahres geschlossen! Die ersten Praxen sind bereits zu, 18 Weitere sollen im nächsten Jahr folgen. Das betrifft in unserer Region die Notfallpraxen in Herrenberg und Nagold. Zusätzlich werden in den verbleibenden Notfallpraxen die Öffnungszeiten reduziert. Das betrifft auch Leonberg!
Ohne jede Vorankündigung, ohne Absprache mit den Kooperationspartnern, den Klinikambulanzen oder den Rettungsdiensten, ohne Absprache mit den betroffenen Regionen, wurden die geplanten Schließungen in einer Pressekonferenz der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Baden Württemberg angekündigt, verbunden mit der Mitteilung, dass dieses Konzept bereits verabschiedet und nicht verhandelbar sei.
Die Landesregierung, vertreten durch Sozialminister Lucha sieht derzeit weder eine Möglichkeit, noch die Notwendigkeit, einzugreifen.
Fakt ist, dass die KV den gesetzlichen Sicherstellungsauftrag für die ambulante medizinische Versorgung der Bevölkerung übernommen hat und das nicht nur während der normalen Praxiszeiten, sondern auch in den Nachtstunden und am Wochenende.
Dafür sind die Notfallpraxen ein zentraler Baustein. Durch die Schließungen ist eine gute Versorgung nicht mehr gewährleistet und die KV bürdet Ihren gesetzlichen Auftrag den ohnehin schon überlasteten Notfallambulanzen der Krankenhäuser auf.
Die Folgen des zunehmende Ärztemangel werden aber nicht durch Alleingänge, sondern nur durch eine enge Kooperation aller an der Patientenversorgung Beteiligter zu bewältigen sein.
Deshalb fordern wir als SPD Sozialminister Lucha auf, die KV zur Erfüllung ihrer gesetzlichen Verpflichtungen anzuhalten, kurzfristig den Erhalt der bestehenden Notfallpraxen zu gewährleisten und langfristig ein integriertes Konzept für die Notfallversorgung zu erstellen, das vom ersten Telefonkontakt, über Videosprechstunde, Hausbesuche, Bereitschaftspraxis und Notfallambulanz der Kliniken alle Resourcen bündelt und bedarfsgerecht einsetzt.
Leonberg, den 26.11.2024
Verantwortlich für den Text: Günther Wöhler, früherer Hausarzt in Leonberg, Mitbegründer und langjähriger Leiter der Notfallpraxis am Leonberger Krankenhaus
Am Samstag, 27. April 2024 fand in den Räumen des Hospiz Leonberg die Jahreshaptversammlung statt.. Günther Wöhler - er ist auch im Vorstand des Hospiz - erläuterte eingangs die Entstehung des Hospizgedankens und den Aufbau bei uns in Leonberg. Anschließend gab Elviera Schueller-Tietze eine Übersicht über die Arbeit des SPD-Ortsvereins. Ein Highlight war der Frühlingsempfang in der Steinturnhalle mit Jasmina Hostert. Schwerpunkt der vergangenen Wochen war die Vorbereitung auf den Kommunalwahlkampf mit der erfolgreichen Kandidatensuche. Christian Buch stellte die gerade fertiggestellte Wahlbroschüre vor. Unser neuer Slogan "Die Stadt für morgen - beginnt heute" fand große Zustimmung.
Die anschließende Wahl des Vorstandes mit den Beisitzern konnte relativ schnell abgewickelt werden, nachdem die vorgeschlagenen Kandidaten alle mit großer Menheit gewählt wurden.
Doppelspitze: Elviera Schüller-Tietze, Christian Buch
Kassierin: Helga Hoffmann
Schriftführer: Günther Wöhler
Presse: Dr. Rüdiger Beising
Beisitzerin und Beisitzer: Ljuba Benkovic', Katrin Sattler, Inge Hertig, Abdullah Samurat, Waldemar Minor, Emanuel Blaurock,
Juso.Vertreter: Kirtakos Fotis
AK Gebersheim: Karin Haug; AK Höfingen: Herbert Rettig
In der anschließenden Diskussion wurden über die neuen Vorwürfe gegen unserem OB Martin Cohn gesprochen. Die LKZ hat hierüber am 29.4.24 berichtet (siehe unten). Sie schreibt dazu , "Ottmar Pfitzenmaier, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Leonberger Gemeinderat, schlug vor, „als SPD selbst nicht aktiv zu werden und auf Nachfrage auf das Persönlichkeitsrecht zu verweisen“ – und „weder Verteidigung noch Verurteilung“ zu äußern.
Das traditionelle Kabarett des SPD Arbeitskreis Höfingen findet in diesem Jahr am
04. Mai 2024 um 20.00 Uhr
in der Aula der Grundschule Höfingen
statt.
Unser Gast ist in diesem Jahr Thilo Seibel mit seinem aktuellen Programm
„Ein Wicht am Ende des Tunnels“.
In seinem aktuellen Soloprogramm setzt sich Thilo Seibel mit unserer Gesellschaft und der Politik auseinander. Krieg, Klima, Lobbyismus. Die Liste der Probleme ist lang, doch Thilo Seibel geht sie mit seinem politischen Kabarett auf aberwitzige und doch zum Nachdenken anregende Art und Weise an.
Politisches Kabarett in der unverwechselbaren Art von Thilo Seibel. Emotional mitreißend und dennoch sauber recherchiert, frappierend realistisch und dabei höchst amüsant. Dazu ein Parodienreigen mit viel Licht am Ende jedes Tunnels.
Thilo Seibel wurde in München geboren und lebt heute in Köln. Neben seinen Soloauftritten ist er seit 2019 Autor und Mitglied des Hausensembles des Renitenztheaters in Stuttgart. Als Autor arbeitet er auch für die bekannten Kabaretts Distel in Berlin und Pfeffermühle in Leipzig.
Weitere interessante Informationen sind auf der Internetseite https://thiloseibel.de/ zu finden.
Machen Sie sich am 04. Mai 2024 um 20.00 Uhr in der Aula der Grundschule Höfingen einen schönen Abend! Wir freuen uns auf Sie!
Karten zum Preis von 20,- € gibt es im Vorverkauf bei Schreibwaren Korbjuhn, Allmandweg 12 in Leonberg-Höfingen ab Ende März bis Ende April oder an der Abendkasse.
Kurz gesagt: Es war super! Gemeinsam konnten wir unsere Werte sowie die Grundlage, auf der wir unsere politischen Entscheidungen treffen, vermitteln.
Unser Vorsitzender Christian Buch führte durch den Abend und erläuterte, dass die SPD Leonberg grundsätzlich nachhaltige Entscheidungen trifft – ausgewogen ökologisch/wirtschaftlich und besonders das soziale beachtend.
Unser Fraktionsvorsitzender Ottmar Pfitzenmaier überzeugte mit seiner großen Fachkompetenz und erläuterte Lösungsansätze in der aktuellen Gemeinderatsarbeit. Redetext hier.
Highlight war die Rede von Jasmina Hostert, die über ihre Arbeit als Abgeordnete im Bundestag berichtete und dabei viele Erfolge der Regierung erläutert und verständlich aktuelle Herausforderungen erklärt hat. Wir sind stolz auf Jasmina!
Jasmina Hostert und Katrin Sattler ehrten Gerald Engasser für sein 40-Jahr-Jubiläum.
Kreisrat Günther Wöhler und Christian Buch beendeten den offiziellen Teil mit einem Dialog über die Gesundheitsversorgung und das kommunalpolitische Engagement der SPD Leonberg.
Das Ensemble der Harmonika-Freunde Leonberg/Eltingen begleitete den Abend musikalisch – in höchster Qualität.
Auch die Leonberger Kreiszeitung berichtete darüber hier.
Einladung zum Informations- und Diskussionsabend „Stadt für Morgen“
mit Herrn Oberbürgermeister Martin Georg Cohn
am Montag, 23. Oktober 2023, 19:00 Uhr im Alten Rathaus Eltingen, Carl-Schmincke-Straße 37
Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde der SPD Leonberg,
hiermit lade ich Euch / Sie im Namen des Vorstandes herzlich zu unserem Informations- und Diskussionsabend „Stadt für Morgen“ mit Herrn Oberbürgermeister Martin Georg Cohn ein.
Tagesordnung:
1. Begrüßung durch die OV-Vorsitzenden
2. Informationen und Gedanken zur „Stadt für morgen“ von Oberbürgermeister Martin Georg Cohn
3. Sichtweisen und Überlegungen der Gemeinderatsfraktion durch Christa Weiß
4. Diskussion und Austausch
Wir freuen uns auf euren Kommen und Beteiligung!
Mit herzlichen Grüßen
Elviera Schüller-Tietze Christian Buch
Ein einmaliger oder regelmäßiger Zuschuss der Stadt Leonberg zur Finanzierung
der Gynäkologie am Leonberger Krankenhaus - Das ist der Vorschlag der CDU Vertreter im Leonberger Gemeinderat.
Wo kommen die Millionen her, die dafür erforderlich wären? Immerhin macht der Klinikverbund 5 Millionen € Verlust – pro Monat! Die Schulden des Klinikverbundes und die Kosten für den Klinikneubau auf dem Flugfeld wird der Kreis ohnehin über eine Erhöhung der Kreisumlage von der Stadt Leonberg mitbezahlen lassen.
Dass man sich da freiwillig meldet, um zweimal zu bezahlen ist unverständlich, und zum Stimmenfang für die kommende Kommunalwahl dient dieser blauäugige Vorschlag sicher nicht.
Wenn der Vorschlag ernst gemeint ist, gefährdet er die finanzielle Existenz der Stadt Leonberg.
Wie sollte Leonberg seine Feuerwehr, die Gebäudesanierungen, seine Bäder, Kindergärten und Schulen finanzieren, wenn freiwillig Millionen für ein nicht mehr funktionierendes Klinikmodell verschenkt würden? Schließungen und Gebührenerhöhungen wären unausweichlich.
Wenn unser Krankenhaus zukunftssicher werden soll, braucht das Krankenhaus dringend ein neues Konzept, das die finanzielle und die personelle Situation grundlegend verbessert, aber nicht die Almosen einer Stadt, die selbst nicht auf Rosen gebettet ist.
Für ein solches Konzept steht die SPD.
Wir kämpfen für ein Krankenhaus, das langfristig überlebensfähig ist und seine Funktion als Primärversorger der Leonberger Bürgerinnen und Bürger wahrnehmen kann.
Im stationären Bereich fordern wir eine Geriatrische Abteilung, die unsere älterwerdende Bevölkerung nach Krankenhausbehandlungen oder ambulanten Eingriffen in der Genesung unterstützt und wir unterstützen die Konzentration auf die Kernbereiche Chirurgie, innere Medizin und die Fächerübergreifende Notfallversorgung rund um die Uhr.
Schwere gynäkologische Erkrankungen werden schon bisher nach Böblingen verwiesen und die leichteren Eingriffe werden künftig meist ambulant durchgeführt. Das bedeutet zwangsläufig das Aus für die stationäre Gynäkologie. Ohne Gynäkologie ist aber auch der Geburtshilfe die personelle und finanzielle Grundlage entzogen und ein Umzug in die Flugfeldklinik sinnvoll.
Wir fordern für unsere Hebammen:
1. die Übernahme des Leonberger Hebammenteams und den Erhalt eines Hebammen-
geführten Kreißsaales in der Flugfeldklinik.
2. die Anpassung der Kapazitäten der Flugfeldklinik an die steigende Zahl der Geburten
Eine Abweisung Gebärender ist indiskutabel.
3. Die Einbeziehung unserer Hebammen in die Planung von Raumkonzept und Organisation.
Wir fordern ein ambulantes Zentrum am Krankenhaus, das künftig Schwangerenberatung und Nachbetreuung Neugeborener und Ihrer Mütter vor Ort durch Hebammen und Frauenärzte sichert.
Wir fordern für dieses ambulante Zentrum auch eine kinderärztliche Versorgung - nicht nur der Neugeborenen-, und dass es nicht nur für Gynäkologen und Kinderärzte, sondern für alle ärztlichen Fachrichtungen offensteht, um die ambulante Versorgung der Leonberger Bevölkerung gegen den überall drohenden Ärztemangel zu sichern.
Falls die Stadt Leonberg Geld in die Hand nimmt und den Landkreis dabei in der Startphase organisatorisch und finanziell unterstützt, ist jungen Familien dauerhaft und weit mehr geholfen als mit der finanziellen Beteiligung an einem von der Realität überholten Konzept für die Geburtshilfe.
Weiterhin fordern wir den Ausbau eines Zentrums für ambulantes Operieren für ein gynäkologisches, orthopädisches und gefäßchirurgisches Angebot in Leonberg.
Wir werden uns gegenüber dem Klinikverbund für eine Umsetzung unserer Forderungen
mit aller Macht einsetzen und bitten die Bevölkerung dabei um Unterstützung.
Zwei Jahre Zeit zur Umsetzung dieses Konzepts ist knapp, aber machbar.
Mit der Eröffnung der Flugfeldklinik könnte dann auch ein runderneuertes Leonberger Krankenhaus an den Start gehen!
Leonberg, den 26.09.2023
Christian Buch Ottmar Pfitzenmaier Günther Wöhler
Elviera Schüller-Tietze
Vorsitzender der SPD-Fraktion Kreisrat der SPD
Vorsitzende der SPD Leonberg des Gemeinderats der Stadt Leonberg Arzt für Allgemeinmedizin
Information zum Medizinkonzept des Leonberger Krankenhauses
Die öffentliche Diskussion um die Zukunft des Leonberger Krankenhauses, speziell der Gynäkologie und Geburtshilfe hat Fahrt aufgenommen. Bei diesem komplexen Thema müssen sich Sachkenntnis und gute Argumente gegen unrichtige Vereinfachungen und Falschaussagen behaupten.
Die Existenzsicherung des Leonberger Krankenhauses hat für die Leonberger SPD oberste Priorität. Wenn das nur durch die Verlegung von Abteilungen und durch den Aufbau neuer ambulanter Strukturen gelingt, muss man diesen Weg gehen, auch wenn er schmerzhaft ist.
Dann macht auch die geplante Verlegung der Geburtshilfe Sinn.
Mit welchen Fakten werden dies Pläne begründet? Wie sehen die Pläne konkret aus?
Zur Erklärung ist die aktuelle Situation des Klinikverbundes und der Vorschlag der Gutachter zur Neuorganisation des Leonberger Krankenhauses hier zusammengefasst.
Bestandsaufnahme und Zukunft der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe
1.Die im Krankenhaus betriebene operative Gynäkologiekonnte die für größere Operationen vorgeschriebenen Fallzahlen nicht erreichen. Deshalb finden sie bereits seit Jahren nicht mehr in Leonberg, sondern in Böblingen statt.
2.Die Geburtshilfe, jetzt im zweiten Jahr als Hebammen-geführter Kreißsaal betrieben, wird
nach aktueller Hochrechnung dieses Jahr ca. 550 Kinder zur Welt bringen. In Herrenberg sind es bei halber Einwohnerzahl doppelt so viele Geburten.
Die Geburtenzahlen in Leonberg sind seit Einführung des Hebammen- geführten Kreißsaales nicht gestiegen, im Schnitt 1,5 Geburten am Tag, mal keine, mal vier.
Trotz der positiven medialen Resonanz auf das Projekt „Hebammengeführter Kreissaal“ ziehen Leonberger Mütter oft Kliniken in Stuttgart, die Filderklinik oder die Böblinger Klinik wegen der dort vorhandenen Kinderklinik vor. Die längeren Anfahrtswege scheuen viele nicht und trotz längerer Anfahrt werden Ihre Kinder nicht im Auto geboren.
Leonberg hat im Übrigen nur die Zulassung für Normalgeburten. Jede Risikoschwangerschaft,
etwa 5 % aller Schwangerschaften, muss also ganz selbstverständlich den Weg nach Böblingen nehmen.Der längere Anfahrtsweg ist sicher lästig, er bedeutet aber kein erhöhtes Risiko für Mutter und Kind.
Mindestzahlen für die Betreuung von Frühgeburten gibt es bereits, Mindestzahlen sind auch für normale Geburten von den Krankenkassen bereits beantragt und würden auch die Leonberger Geburtshilfe betreffen.
Unterschiedliche Meinungen und Bedürfnisse bei den Müttern, aber eine eindeutige Position der Hebammen
Sie stehen hinter „Ihrem“ Kreissaal, schätzen die gestärkte Kompetenz, die Eigenverantwortung und die Teamarbeit auf Augenhöhe mit den Ärztinnen.
Das oft genannte Argument, dass Hebammen die Frau als ganzen Menschen sehen, während Ärztinnen Frauen nur als Patientin sehen, wird allerdings der zugewandten Haltungvieler Ärztinnen nicht gerecht und ist für die anstehenden Abwägungen irrelevant.
Ebenfalls ins Feld geführt wird der Charme des kleinen Hauses mit seiner persönlicheren
Betreuung. Junge Mütter, die das so erlebt haben, setzen sich mit großem Engagement für den Erhalt der Abteilung ein. Da sich der Personalschlüssel an der durchschnittlichen Auslastung orientiert, ist die Betreuung an ruhigen Tagen sicher intensiver und persönlich, wenn aber mehrere Geburten gleichzeitig oder kompliziert verlaufen, muss sich auch in Leonberg die Betreuung auf das Nötigste beschränken.
Große Bedenken der Hebammen bestehen hinsichtlich der künftigen Größe der Geburtshilfe am Flugfeldklinikum.
Bereits jetzt werden dort ca. 2800 Kinder entbunden, mit Leonberg werden es deutlich über 3000 werden. Die bisherigen Pläne für die Geburtshilfe der Flugfeldklinik sehen das weder räumlich noch personell vor. Da muss frühzeitig unter Einbeziehung der Mitarbeiterinnen nachgearbeitet werden. Das Gleiche gilt für die organisatorischen Strukturen. Was in Leonberg aufgrund der überschaubaren Größe auf kurzem Dienstweg möglich war, muss in einer Großklinik organisatorisch klar sein, z.B. die persönlichen Zuständigkeiten. Auch künftig braucht jede werdende Mutter „Ihre“ Hebamme.
Die nötigen Platzreserven sind in der Flugfeldklinik vorhanden und der Wille zu einer guten organisatorischen Umsetzung ist da.
Wenn man erwartet, dass das Leonberger Hebammenteam den Weg nach Böblingen mitgeht, darf man deren positive Erfahrungen mit dem Hebammengeführten Kreissaal nicht einstampfen. Das muss auch in Böblingen möglich sein. Auch eine Einbeziehung der Leonberger Hebammenbei der Anpassung der Räume und Strukturen der Flugfeldklinik sollte selbstverständlich sein.
Trotzdem wird es für das Leonberger Team nicht leicht sein, seine Identität aufzugeben und sich in eine neue viel größere Mannschaft zu integrieren. In jedem Fall wird aber eine klare Entscheidung besser zu akzeptieren sein als eine jahrelange Hängepartie, wie sie bei der kommenden Einführung einer Mindestgeburtenzahl für die Leonberger Geburtshilfe zu erwarten wäre.
Die Zukunft der Kardiologie am Krankenhaus Leonberg
Die Patientenzahlen mit akuten, schweren Herzerkrankungen sind seit Jahren zu niedrig, um die Mindestmengen zu erreichen, die für die Behandlung komplexer kardialer Notfälle gefordert werden. Auch wäre ein Team von 5 hochspezialisierten Kardiologen erforderlich, um einen Herzkatheter rund um die Uhr in Bereitschaft zu halten. Die gibt der Arbeitsmarkt nicht für vier Klinikstandorte her. Die Verlegung ist plausibel und alternativlos.
Warum jetzt? Kann man nicht warten, bis die Krankenhausreform umgesetzt wird?
1.Das Geld reicht nicht mehr! Das jährliche Defizit des Klinikverbundes lag vor 4 Jahren noch
bei ca. 20 Millionen. Die Hoffnung war, dass die Patientenzahlen und damit die Einnahmen wieder steigen und sich der Vor-Coronazeit annähern. Tun sie aber nicht. Die Patientenzahlen bleiben in
ganz Deutschland dauerhaft 15% niedriger. Die Folge: massiv gestiegene Kosten! Das Defizit für 2022 liegt bereits bei über 50 Millionen €. Derzeit kommen monatlich über 5 Millionen € hinzu! Dazu kommen noch die Kosten für die Kliniksanierungen und den Neubau der Flugfeldklinik.
Sie trägt der Landkreis, holt sich das Geld aber über die Kreisumlage von den Städten u. Gemeinden.
2.Das Personal reicht nicht mehr!Allein 18 Millionen € musste der Klinikverbund letztes Jahr
für Leasingkräfte ausgeben, um Engpässe zu überbrücken und die vorübergehende Schließung ganzer Abteilungen zu verhindern. Und das wird sich noch zuspitzen. In den nächsten Jahren gehen die geburtenstarken Jahrgänge in Rente, während der Nachwuchs sich halbiert hat.
3.Die Umsetzung der Lauterbach’schen Krankenhausreform durch die Länder bedroht die kleinen Häuser. Es ist eine klare Aufteilung der Krankenhäuser in unterschiedliche
Versorgungsstufen vorgesehen, um die Zentralisierung und auch die Schließung völlig unwirtschaftlicher kleiner Häuser zu erzwingen. Nur wenn wir unsere Hausaufgaben vorher
gemacht haben, sichert das die Existenz der Leonberger Klinik.
4.Der Baufortschritt der Flugfeldklinik und des Leonberger Krankenhauses lässt jetzt noch die erforderlichen Anpassungen zu erträglichen Kosten zu.
5. Jetzt bedeutet nicht Jetzt! Der Zeitplan wird durch die Fertigstellung der Flugfeldklinik diktiert und bedeutet einen Zeitrahmen von zwei bis drei Jahren.
Wie wird das Krankenhaus Leonberg künftig aussehen, wenn das Medizinkonzept umgesetzt ist und die Forderungen der SPD berücksichtigt sind?
Im stationären Bereich: Konzentration auf die Kernbereiche Chirurgie, innere Medizin und die Fächerübergreifende Notfallversorgung rund um die Uhr sowie eine neu installierte Abteilung für Altersmedizin(Geriatrie).
Im ambulanten Bereich: Ein medizinisches Versorgungszentrum, das Schwangeren- und Neugeborenenversorgung anbietet, mit Gynäkologen, Hebammen, Kinderarzt und weiteren Fachärzten für die ambulante Versorgung der Stadtbevölkerung, sowie ein Zentrum für ambulantes Operieren, das kleinere Eingriffe aus Gynäkologie, Orthopädie und Gefäßchirurgie anbietet.
Ohne Veränderung der Arbeitsabläufe und Bündelung der Kapazitäten sind die Kliniken dauerhaft nicht zu betreiben! Da geht es dann nicht mehr um Anfahrtswege, sondern um die Existenz des Klinikverbundes als Garant einer patientenorientierten Versorgung. Am Ende stünde eine Privatisierung mit katastrophalen Konsequenzen für Patientenversorgung und MitarbeiterInnen. Die großen Häuser auf dem Flugfeld und in Nagold würden erhalten bleiben, die kleinen Häuser in Herrenberg, Leonberg und Calw aber geschlossen.
Verantwortlich für diesen Text: Günther Wöhler, Arzt für Allgemeinmedizin
Alle Leonbergerinnen und Leonberger sind aufgerufen, sich an der Stadtputzete am Samstag, 16. September, zu beteiligen. Am World Clean-up Day sammeln Engagierte von 10 bis 13 Uhr im gesamten Stadtgebiet Müll ein, um die Engelbergstadt sauber zu halten.
Wir vom SPD-Ortsverein wollen mitmachen und die Stadt für einen Tag erstrahlen lassen!!!
Wir treffen uns um 9:45 Uhr an den Fahrradständern der Stadthalle.
Bitte eigene Handschuhe mitbringen, sowie eine Warnweste, wenn vorhanden. Greifzangen sind vorhanden.